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Frage Neues Projekt "Cathena_2" im Eigenbau

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24 Mär 2013 17:37 #93 von flor
Sali Zäme

So, meine Heling bekam heute noch eine Verschraubung als Sicherung, damit sie sich beim laminieren nicht versehentlich öffnen kann.



Der Rahmen wurde nun geschliffen, Kanten gerundet und mit Nitrohartgrund lackiert, dazu musste natürlich alles entfernt werden.



Nach trocknung des Lackes wird der Rahmen dann mit Scotch Brite very fine (ca. 600er) nachgeschliffen.



Ziel dieser Massnahme ist, dass beim ausrollen der Gewebebahnen am Stück kein Glasfaden daran hängen bleiben kann und ein sauberes Laminat entstehen kann.



Somit ist mein "Primitiv-Negativ od. Spar-Negativ" fertig gestellt.

Die Schale habe ich nun zuhause um das PVA in der Badewanne auszuwaschen mit lauwarmen Wasser.
Nächste Woche wird sie in der Heling fixiert und gründlich eingewachst was das Zeug hält und dann kann ich endlich mit dem Bau von Cathena_2 loslegen.

Wünsche nun einen guten Start in eine kurze Woche vor Ostern.

flor

Dümpel und studier.
C_2
SUI 73

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30 Mär 2013 18:30 #94 von flor
Hallo am Samstag

Eigentlich habe ich letzte Woche nicht viel gemacht, ausser die Negativschale jeden Tag nach einwachsen poliert und wieder eingewachst. Heute kam der letzte Trennwachsauftrag in die Schale, somit wurde sie nun 7x eingewachst, morgen wird wieder vorsichtig poliert und dann noch PVA mit Spritzpistole aufgetragen.

Zum polieren wurde die Schale noch zusätzlich mit Malertape gesichert.





Das Trennwachs habe ich mit einem Xmal gewaschenen Baumwolltuch aufgetragen, die Schlieren sind deutlich zu erkennen.

Zwischenzeitlich habe ich mich meiner Focktrimm- Anlenkung aus 2mm Chromstahl angenommen und diese aus einem Blech mit der Laubsäge ausgesägt. Bei C_1 besteht dieses Teil aus Alu.



Dann Löcher gebohrt, mit viel Schneideöl von Bosch, sonst schneiden die Bohrer nicht mehr. Ist extrem zäh dieses Material, mache ich nicht mehr, 2.5er Alu dürfte langfristig auch ausreichen.



Nach Bohren wurde der Hebel in Form gefeilt und ist somit fertig.

Muss nur noch der Käfig drumherum gebaut werden aus Epoxyplatten 0.6mm und die Anlenkung angebracht werden.

Nun wünsche ich allen hier noch eine "schöne" Ostern und der Frühling kann kommen, je schneller umso besser.

Gruss flor

Dümpel und studier.
C_2
SUI 73

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30 Mär 2013 20:28 #95 von Gallimimus
Sali Flor

Danke für Deine genaue Dokumentation. Ich stelle mir folgende Fragen:

Was für Trennwachs verwendest Du? Für was genau wird PVA aufgetragen?

Die Funktion Deines Focktrimmhebels ist mir auch nicht ganz klar, spannst Du damit Dein Vorstag?

Schöner segeln

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31 Mär 2013 18:20 #96 von flor
Sali Gallimimus

Danke für Deine Fragen.

Beginnen wir beim Trennwachs.



Links ist mein Festwachs, mit diesem wird zuerst eingewachst, nach Auftrag muss es sofort nachpoliert werden, wartet man zu lange, kann es kaum noch poliert werden. Die Wachsschicht ist extrem hart, der Vorgänger dieses Wachses war ähnlich wie klare "Schuhwichse" und leichter aufzutragen.
Für das Negativ von C_2 konnte ich es nicht anwenden, da die Schale zu "wabbelig" ist auch mit Helling.

In der Mitte ist mein Flüssigwachs, enthält Kohlewasserstoffe, wird mit Pinsel, Moltoprenschwamm oder Baumwolllappen aufgetragen. Es kann ohne grossen Druck poliert werden, allerdings entsteht nur ein Seidenglanz.
Die Negativschale von C_2 habe ich nur damit behandelt.

So, nun kommt das PVA oder eben Trennlack zum Einsatz, rechts im Bild.

Die sicherste Entformung wird mit Trennwachs und Folientrennmittel erreicht, mal als erstes.

Das PVA hat eigentlich nur Vorteile:

Punkt 1 ist oben schon gesagt.

2: Es trocknet auf der eingewachsten Teil hochglänzend aus ohne zu polieren. Es entsteht ein hauchdünner Trennfilm. Und wer ist schon sicher, dass er die ganze Form mit Festwachs oder Flüssigwachs erreicht hat, einen mm/2 kann dazu führen, dass Positiv und Negativ unbrauchbar wird.

3: Nach Entformung kann es mit Wasser abgewaschen werden und die schöne Oberfläche kann OHNE Vorbehandlung lackiert werden, so die Gebrauchsanleitung.

Nachteil:

Beim Auftragen sollte der Raum so Staubfrei wie möglich sein, sonst haftet jedes noch so feine Staubkorn daran, was wiederum eine unschöne Oberfläche ergibt.
Es muss für jeden Abzug neu aufgetragen werden, weil es am laminierten Teil haftet und nicht an der Form.
Die abgebildeten Produkte habe ich bei Bolleter, Arbon bezogen. R+G haben diese auch, vielleicht in anderer Formulierung.

Im nachstehenden Bild sehen wir den Unterschied von 2 Negativformen für meinen Flieger.
Die linken 2 Formhälften sind unter Verwendung der Kombination Festwachs und PVA entstanden.

Die rechts abgebildete Form ist nur mit dem QZ 5111 entstanden ohne PVA.



Ich glaube das Bild spricht für sich, wenn man die Oberfläche anschaut.

Hoffe die Frage bezüglich Trennwachs und Trennlack beantwortet zu haben, vielleicht bekomme ich ein Feedback von jemanden der dies angewendet hat.

Über meine Fockaufhängung muss ich später darüber berichten, muss eine Pause einlegen.

flor

Dümpel und studier.
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25 Apr 2013 19:48 #97 von flor
Hallo Alle

Entwarnung ist gegeben, also berichten wir weiter.

Die schwimmfähige Schale habe ich in der Zwischenzeit fertig laminiert, doch zuvor habe ich mir ein "laminat-Kroki" gezeichnet.



Lage1, 49er wurde eingelegt.





Na, sieht etwas wild aus, aber mit etwas Geduld wird es schon. Auch hier gilt immer von der Mitte nach aussen Harz ins Glas einrollen, bei der Kante habe ich einen Pinsel benutzt um das Gewebe ein zu stupfen, das Gewebe darf zu diesem Zeitpunkt nicht an der Bordwand kleben, ja nicht, sonst löst es sich wieder im Unterwasser ab.



Fertig angerollt und Überstände mit Schere weggeschnitten.



Fertig eingebrachte Feinschicht, nun muss dass Harz mal über Nacht aushärten damit am Folgetag mit 80-er Glas weiter laminiert werden kann.

Gruss flor

Dümpel und studier.
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25 Apr 2013 21:39 #98 von flor
Hallo, dies war Stand 21.4.13.

Habe nun erste Lage 80er Gewebe einlaminiert in 4 unterteilte Bahnen, somit erhalte ich gleich an den Punkten die erhöhten Belastungen ausgesetzt sind eine "Gratisverstärkung", allerdings nicht ohne Aufwand.

Das Gewebe muss dementsprechend zugeschnitten werden, und diese Zeit ist nicht zu unterschätzen. Hier die Überlappung von Spant 5.5, wo der Hauptspant plaziert wird und die Verstärkung des "Kielschwein".



Jetzt wiederholt sich die ganze "Geschichte" wenn fertig angerollt, natürlich spiegelverkehrt, und da wird es schon ein wenig komplizierter.



Das neue Gewebe muss so genau wie möglich plaziert werden und auch wieder angerollt werden, ist nicht ganz einfach um es ohne Blasenbildung einzubringen.



Wenn die Topfzeit des Harzes zu gering ist (30 Min.),rate ich 2x anmischen. Ich habe es in 2 Schritten gemacht, der Aufwand ist kleiner, als mich über mich selbst zu ärgern und Ausschuss zu basteln.

Soweit mal bis Heute

flor

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